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Bier lagern: Da liegen sie richtig!

ca. 4 Minuten 40 Sekunden
Artikelzusammenfassung
FLENS ist echt cool – falls es vorher im Kühlschrank stand. Oder sollte Bier besser liegen? Alles zur Aufbewahrung & Lagertemperatur von FLENS hier!
Das Sortiment von FLENS in 0,33-Liter-Flaschen im Kühlschrankfach.

Bier zu Hause lagern: Was geht und wo es besser nicht steht.

Klar, FLENS gehört in jeden guten Bierfan-Haushalt – aber wohin am besten mit der Kiste bzw. den Flaschen? In den meisten Fällen stehen Kühlschrank, Keller Balkon oder Terrasse zur Verfügung, aber nicht alle Plätze sind gleichermaßen zum Bierlagern und für eine möglichst lange Haltbarkeit geeignet.

 

Bier ist ein Naturprodukt, gebraut aus hochwertigen Zutaten und hat somit auch eine gewisse Sorgfalt beim Lagern verdient. Zwei Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: Die Lagertemperatur und die Vermeidung von Sonnenlicht. Selbstverständlich kommt es bei der Lagerung und Aufbewahrung auch auf die jeweilige Biersorte an – aber nun erst einmal alles schön gemütlich der Reihe nach.

 

 

Grundsätze beim Lagern von Bier.

Jedes Bier hat zwar ein aufgedrucktes Mindesthaltbarkeitsdatum, die tatsächliche Haltbarkeit kann aber durch die korrekte Lagerung durchaus positiv beeinflusst werden.

 

Zur Haltbarkeit von Bier lässt sich grundsätzlich sagen, dass Bier bis zu 12 Monate nach der Abfüllung haltbar ist und auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) noch lange nicht schlecht ist. Lediglich Geschmack, Farbe und Kohlensäuregehalt können sich danach verändert haben. Allerdings ist die Haltbarkeit auch von der Biersorte abhängig: Flensburger Frei und andere alkoholfreie Biere sollten nach MHD-Ablauf nicht mehr unbedingt getrunken werden, da der Alkohol auch eine konservierende Wirkung auf das Bier hat. Starkbiere oder Bockbiere wie das Flensburger Frühlingsbock hingegen können sich, ideal gelagert, sogar noch geschmacklich verbessern. Dazu aber später mehr.

 

Folgende Grundsätze sind unabhängig von den jeweiligen Möglichkeiten zum Bierlagern zu Hause immer zu beherzigen:

  • Bier wird immer stehend gelagert (jede Bierkiste gibt das vor).

  • Bier fühlt sich bei einer Temperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius am wohlsten.

  • Bier bitte niemals dauerhaft direktem Sonnenlicht aussetzen.

  • Bier mag keine extremen Temperaturen, weder Minusgrade noch Hitze.

  • Bier reagiert empfindlich auf Temperaturschwankungen.

  • Bier sollte nicht ständig bewegt oder womöglich durchgeschüttelt werden.

Unsere zusammenfassende Empfehlung lautet daher:

Wenn möglich, sollte Bier am besten stehend in der Kiste im dunklen Keller gelagert werden, nicht zu warm und nicht zu kalt, idealerweise bei einer Temperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius.

Die zweitbeste Lagermöglichkeit für Bier ist der Kühlschrank – wenn es darin stehen kann. Die Durchschnittstemperatur liegt hier bei ca. 7 Grad Celsius und dunkel ist es darin die meiste Zeit auch. Von Lagerorten wie der Terrasse oder dem Balkon ist aufgrund von Temperaturschwankungen und Sonnenlichteinfall abzuraten.

 

Übrigens sollte Bier weder im Sommer bei Hitze noch im Winter bei Kälte draußen stehen. Bei sommerlichen Temperaturen wird der Biergeschmack als Erstes leiden. Tatsächlich reagiert der Hopfen im Bier äußerst sensibel auf Änderungen von Temperatur, Sauerstoff und Licht. Das Sonnenlicht kann mit seinen UV-Strahlen zudem die Moleküle der im Bier enthaltenen Hopfenbitterstoffe aufspalten und 3-Methyl-2-buten-1-thiol entstehen lassen – eine schwefelhaltige Verbindung, die man deutlich schmecken kann, aber nicht will.


Bei zu niedrigen Temperaturen im Winter verhält es sich ähnlich: Es kommt zur sogenannten Kältetrübung, Flocken entstehen und der Geschmack ist dahin. Nicht zuletzt können die Flaschen auch schon kurz unterhalb des Gefrierpunkts platzen: Bier gefriert bereits bei -2 bis -3 °C.

 

Korrekt und fachkundig gelagert, können manche Biere allerdings tatsächlich mit der Zeit noch reifen.

 

 

Ideale Biere zum Lagern: Diese Biersorten reifen mit der Zeit.

Bier ist zwar aus verschiedenen Gründen nicht mit Wein zu vergleichen, trotzdem kann sich auch Bier korrekt gelagert mit der Zeit noch geschmacklich entwickeln. Die Faustregel lautet: „Je dunkler ein Bier ist und je höher der Alkoholgehalt, desto besser lässt es sich lagern.“ Starkbier oder Bockbier wie der Flensburger Frühlingsbock, der Flensburger Winterbock oder auch das Flensburger Kellerbier können im privaten Bierkeller noch an geschmacklicher Reife gewinnen. Ähnlich wie Wein kann Bockbier beispielsweise im Laufe der Zeit sherryartige Nuancen im Aroma entwickeln. Lediglich alkoholfreie Bier wie unser Flensburger Frei oder das Flensburger Radler Frei sollten nicht über das MHD hinaus gelagert und getrunken werden – hier fehlt die konservierende Wirkung des Alkohols.

 

 

So wird Bier in der Gastronomie gelagert.

Wie lagern die Profis aus der Gastronomie eigentlich ihre Vorräte an Bier? Natürlich halten sich Gaststätten, Hotels und Bars ebenfalls an die genannten Grundsätze beim Bierlagern, haben aber größere Mengen u. a. auch in Fässern zu lagern. Das Fassbier wird nach der Anlieferung in der Regel in einem eigenen Kühlraum gelagert, in dem sich keinerlei andere Lebensmittel befinden. Eine professionelle Kühlung gewährleistet die Einhaltung der idealen Lagertemperatur, die selbstverständlich per Thermometer überwacht und kontrolliert wird. Bei einer Bierleitung vom angestochenen Fass bis hin zur Zapfanlage, dem sogenannten Kelleranstich ist zusätzlich eine sogenannte Begleitkühlung erforderlich.

Zu Hause bei FLENS: So lagert das Bier in der Brauerei.

Zu guter Letzt verraten wir euch gerne noch, wie wir unser Bier in der Flensburger Brauerei lagern – bis zur Reifung wohlgemerkt, denn danach werden Flensburger Pilsener & Co. in Flaschen und Fässer abgefüllt und verlassen die Brauerei.

 

Um seine volle Geschmacksreife zu erreichen, verweilt das Bier mindestens 21 Tage lang in Tanks mit einem Fassungsvermögen von 100.000 bis 400.000 Litern, gekühlt bei einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt. Unser Flensburger Edles Helles verbringt sogar 6 bis 8 Wochen im Tank, bis es die Reifephase abgeschlossen hat. Grundsätzlich gilt: Je höher der Stammwürzegehalt, desto länger sollte ein Bier lagern. Alle Biere in den Tanks sind übrigens unfiltriert und hefetrüb, um den Geschmack voll zu entfalten. Interessant zu wissen: Es sind immer zwei Tanks übereinander platziert, die zusammen imposante 20 Meter in die Höhe ragen. Unser Tipp: Diese und viele andere interessante Dinge lassen sich am besten bei einer Brauereibesichtigung entdecken und bestaunen! Am besten gleich anmelden!

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