Was ist der Unterschied zwischen Moin und Moin Moin?
Für manche Norddeutsche bewegt sich das „Moin Moin“ haarscharf an der Grenze zur Geschwätzigkeit, was sie aber niemals so sagen würden. Schon gar nicht in aller Ausführlichkeit – doch der Reihe nach.
Das einfache „Moin“ ist der freundliche, ach was, herzliche Allweckgruß des Nordens, der zu jeder Tages- und Nachtzeit verwendet wird, und mit dem die wichtigsten Gesprächsthemen meist ausreichend abgehandelt sind.
Dagegen wird mit dem „Moin Moin“ noch mehr Verbundenheit ausgedrückt, und es dient nicht selten als Aufforderung zu einem Klönschnack, der sogar mehr als drei Worte umfassen darf. Spätere Liebesheirat nicht ausgeschlossen. Es sei denn, man redet mit einem der oben genannten Sprach-Puristen.
Diese Regeln sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, und jede Region des Nordens pflegt so ihre sprachlichen und grußtechnischen Eigenheiten. Jedenfalls kann man mit beiden Varianten nicht viel verkehrt machen, denn die Norddeutschen sind ja entspannt tolerant, und solange man sich nicht mit „Guten Moin“ vergrüßt, ist eigentlich alles im Lack.