Was macht der Zucker im Bier?
Kaum enthalten im Bier: Zucker
Ist der Zuckergehalt im Bier hoch?
In vielen Lebensmittel versteckt sich jede Menge Zucker. Aber trifft das auch auf Bier zu? Wenn ja, wie hoch ist der Zuckergehalt im Bier? Gibt es Bier ohne Zucker? Wie viel Zucker ist in einer Flasche Bier? Wie viel Kalorien verstecken sich im Bier? Welches Bier hat am meisten Zucker? Und was hat das Reinheitsgebot damit zu tun? Fragen über Fragen! Eines möchten wir bereits vorab verraten: Die Menge an Zucker im Bier ist gering.
Das Reinheitsgebot und Zucker im Bier
Unsere Braumeister und Braumeisterinnen brauen unser Flensburger Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot. Folglich entsteht unser FLENS aus den vier natürlichen Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Die zusätzliche Verwendung von Zucker ist im Brauprozess nach dem deutschen Reinheitsgebot untersagt.
Wer nun denkt: „Prima, dann ist kein Zucker im Bier“, liegt aber nicht ganz richtig. Während des Brauprozesses verwandelt sich die Stärke aus dem Gerstenmalz in Malzzucker um. Dieser ist für die alkoholische Gärung im Bier unerlässlich, denn sobald die Hefe im Brauprozess zum Einsatz kommt, verwandelt diese den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. So erhält unser FLENS den Alkohol und seinen prickelnden Genuss.
Der meiste Zucker wird im Brauprozess zwar zu Alkohol vergoren, aber eine geringe Menge Zucker im Bier bleibt zurück. Durchschnittlich enthält Bier 0,2 g Zucker auf 100 ml. Eine 0,33-Liter-Bierflasche enthält folglich knapp 0,7 g Zucker. Allerdings kann diese Menge je nach Biersorte variieren. Wer sich für ein prickelndes FLENS entscheidet, egal ob Flensburger Pilsener, Flensburger Edles Helles oder Flensburger Gold – kommt sogar in den Genuss auf ein Bier ohne Zucker.
Malz und Bier: Zucker und jede Menge Kalorien
Neben alkoholfreiem Bier enthält auch Malzbier jede Menge Zucker. Durchschnittlich verstecken sich 8 g Zucker auf 100 ml Malzgetränk. Bei einer großen 0,5 l Flasche Malzbier kommen so schnell 40 g Zucker zustande, was den gesamten Tagesbedarf eines Erwachsenen so gut wie abdeckt.
Streng genommen darf Malzbier nicht als Bier bezeichnet werden. Warum dies so ist, zeigt ein Blick auf die Zutaten, die zur Herstellung verwendet werden: Neben Hopfen, Malz, Wasser und Hefe hat zusätzlich auch Zucker im Brauprozess auf der Zutatenliste seinen festen Platz – was klar dem Reinheitsgebot widerspricht. Deswegen darf ein solches Getränk nicht als Malzbier bezeichnet werden. Denn sobald neben den vier Rohstoffen eine weitere Zutat ins Spiel kommt, darf das entstehende Getränk nicht mehr als Bier bezeichnet werden.
Aus diesem Grunde ist unser Flensburger Malz auch kein Malzbier, sondern ein Malztrunk. Und unser Malztrunk hebt sich klar von der Masse ab, denn in unserem Flensburger Malz stecken gerade einmal 0,9 g Zucker auf 100 ml.
Welches Bier hat am meisten Zucker?
Ein klassisches Bier enthält durch die alkoholische Gärung nur in sehr geringen Maßen Zucker; anders verhält sich das bei alkoholfreiem Bier. Grund dafür ist der unterschiedliche Brauprozess.
Beim Brauen von alkoholfreiem Bier gibt es unterschiedliche Verfahren. Wird dem Bier nach der alkoholischen Gärung der Alkohol entzogen, ist die Menge an Zucker im Bier genauso gering wie bei einem normalen Bier. Nutzen Brauereien jedoch die gestoppte Gärung, übertrumpft das alkoholfreie Bier alle anderen in puncto Zucker. Denn bei der gestoppten Gärung wird der Brauprozess sofort unterbrochen, sobald das Bier einen Alkoholgehalt von maximal 0,5 % vol. erreicht hat.
Durch ein kurzes Erhitzen kann die Hefe den Malzzucker nicht weiterverarbeiten. Dadurch ist im alkoholfreien Bier vermehrt Zucker enthalten, wenn bei der Herstellung die alkoholische Gärung gestoppt wird. Durch die erhöhte Menge an Malzzucker sind auf 100 ml rund 4 g Zucker im Bier.
Unserem Flensburger Frei entziehen wir erst nach dem Brauprozess durch eine Fallstrom-Vakuumverdampfung den Alkohol. Dadurch zählt unser alkoholfreies Bier zu den Bieren, die tatsächlich 0 g Zucker enthalten und somit optimal für alle geeignet sind, die auf zuckerarme Ernährung achten möchten.